1. Qualifikationstag des HH-Hallen-Vereins-Pokals

Am Samstag, den 19.01. trafen sich die ersten 8 Vereine von insgesamt 24 Vereinen zum ersten Qualifikationsturnier des HallenVereinsPokal des Hamburger Rugby Clubs. Damit ist der HVP der größte deutsche Vereinscup in der Wintersaison.

Nach kurzer Ansprache eröffnete der Veranstalter Martin Kuball das Turnier um 11.30h und die Vereine starteten in zwei Gruppen zu vier Teams jeder gegen jeden um die zwei Tagessieger zu ermitteln. Gespielt wurde im System der Bundesliga Triplette Mixte, Triplette und anschließend Doublette Mixte und zwei Standard Doublette. Damit waren sechs Spiele garantiert.

Schon zu Beginn gab es spannende Partien zu beobachten und es wurde gutes Petanque geboten. Jede Partie wurde hart umkämpft, so dass sich die Spiele bis in den Abend hinzogen. Die Tabellenführer wechselten von Runde zu Runde und so blieben die Partien bis zum Ende spannend.

Am Morgen zogen die Mannschaftsführer Ihren Startplatz in den jeweiligen Gruppen. In Gruppe 1 standen sich die Bouledoxx Hamburg, der A.P.B.C. Schwerin, das Boule-Team Rettmer und der SGF Bremen I gegenüber. SGF Bremen, als Favorit in der Gruppe gestartet, trat zuerst gegen das Boule Team Rettmer an. Nach zwei klaren Siegen im Triplette waren die Doublettes deutlich härter umkämpft, so dass Bremen sich in zwei Doublettes geschlagen geben musste und mit einem knappen 3:2 Sieg begnügen musste. In der Begegnung Schwerin gegen Bouledoxx Hamburg gewannen die Schweriner deutlich mit 4:1 und setzten sich damit an die Tabellenspitze.

In der zweiten Runde standen sich dann Bremen und Bouledoxx gegenüber. Auch hier konnte Bremen nicht seine Stärken ausspielen und es reichte nach einem verlorenen Triplette und einem Doublette wieder nur zu einem knappen 3:2. Der A.P.B.C. Schwerin hatte es mit dem Bouleteam Rettmer zu tun. Nach einer 2:1 Führung nach der Doubletterunde und einem 1:1 in der Tripletterunde konnte das Bouleteam Rettmer den Sieg knapp mit 3:2 nach Hause tragen. Damit hatte die Führung in der Tabelle gewechselt und Bremen setzte sich an die Spitzenposition, gefolgt von Schwerin, Rettmer und den Bouledoxx.

In der Dritten Runde trafen nun die Tabellenführer Bremen und Schwerin aufeinander und kämpften um den Tagessieg. Nach einer 2:1 Führung in der Doubletterunde, ließ Bremen im Triplette nichts mehr anbrennen und gewann klar mit 4:1. Damit stand der erste Teilnehmer für das Finale am 15.03. fest. Das Bouleteam Rettmer hatte es in der letzten Runde mit den Bouledoxx aus Hamburg zu tun. Hier zeigte sich, dass ein harter Turniertag am Ende auch an den Kräften zehrt und Rettmer musste sich den Bouledoxx mit 2:3 geschlagen geben.

In Gruppe zwei stand sich der neu gegründete Hamburger Boule Club, die Heider Rind´s Boule Union, Energie Eimsbüttel und der Wilde Boule Petanqueverein Wildeshausen e.V. gegenüber. Titelfavorit war hier der junge Verein aus Hamburg, mit seinem jungen Team aus der Espoir Elite Nords. Zu Beginn hatten sie es mit der Heider Rind´s Boule Union zu tun. Gestartet wurde mit der Doubletterunde. Nachdem das erste Doublette schnell mit 13:2 gewonnen werden konnte, gingen die zwei anderen Doublettes deutlich an die Heidener, so dass der Hamburger Boule Club gezwungen war beide Triplettes zu gewinnen. Auch hier fehlte über lange Zeit konstantes, aber vor allem konzentriertes Spiel. Viele leichte Kugeln wurden verspielt so dass am Schluss ein 13:4 und ein knapper 13:11 Sieg gerade noch die Titelchancen offen hielten. Energie Eimsbüttel hingegen ließen den Wildeshausenern wenig Chancen und gewann deutlich mit einem 4:1 und sicherten sich damit die Tabellenspitze.

In der zweiten Runde trafen dann der HBC und Energie Eimsbüttel aufeinander. Auch hier musste sich der HBC in der Doubletterunde mit 1:2 geschlagen geben und wieder mussten zwei Siege in der Tripletterunde her. Hier wurde jedoch besseres Boule gezeigt und so konnten sie beide Partien recht deutlich mit 13:8 und 13:5 gewinnen. Das Team aus Wildeshausen und die Heider Rind´s Boule Union kämpften hingegen bis zum Schluss und es reichte zu einem knappen 3:2 Sieg für Wildeshausen. Damit hatte der HBC den ersten Tabellenplatz erobert, gefolgt von Eimsbüttel, Wildeshausen und der Heider R.B.U.

In der letzten entscheidenden Runde spielte Eimsbüttel gegen die Heidener. Eimsbüttel ließ hier nichts anbrennen und siegte klar mit 5:0, nun war der HBC im Zugzwang. Vor Spielbeginn begannen schon die Diskussionen, zählt der direkte Vergleich oder wird das Punkteverhältnis herangezogen. Sofort wurde klar, dass ein Sieg her musste, da es sich um eine Qualifikationsrunde handelt, spielt der direkte Vergleich nur in letzter Konsequenz eine Rolle. Diesesmal war die Schwäche des HBC in den Doubletterunden nicht zu spüren, ein schnelles 13:0 und ein 13:8 sorgten für eine schnelle Führung und auch das Doublette Mixte konnte fast gewonnen werden, doch am Schluss hieß es 12:13 für die Wildeshausener. So blieb die Spannung aufrecht. Die Triplettes mussten wie so oft am Tag die Entscheidung bringen, diesmal musste aber nur eins gewonnen werden. Vielleicht war es gerade diese Lockerheit, die wieder einmal zu vielen Fehlern auf der Seite des HBC führte. So musste sich das Triplette Mixte nach anfänglich ausgeglichenem Spiel dann mit 13:8 geschlagen geben und die Wildeshausener zogen gleich. Im anderen Triplette stand es unterdessen schon 10:5 für Wildeshausen, als der Coach auswechselte. Das sorgte sofort für Aufregung im Team der Wildeshausener, ihnen war nicht bewusst, dass das Spielsystem eine Auswechselung zulässt und so waren sie in der nächsten Aufnahme wohl nicht bei der Sache und es stand plötzlich nur noch 10:9. Damit wurde die Partie richtig spannend. Am Spielfeld versammelten sich die Zuschauer und wollten bei der Entscheidung dabei sein. Die Aufnahmen gingen hin und her. Nach zwei vergebenen Matchbällen für die Wildeshausener folgte in der nächsten Aufnahme zwei Löcher vom HBC so stand es nun 12:12 und die letzte Aufnahme musste entscheiden. Die Wildeshausener begannen mit einer Kugel ca. 1.20 vor der Sau, der HPC konterte und spielte gleich die erste Kugel direkt darauf. Die Kugel lag nun ca. 1 Meter vor der Sau. Die Nerven lagen blank, alle standen begeistert am Rand und verfolgten die Partie, vor allem die Spieler von Eimsbüttel, die gar nicht mehr mit Ihrem Sieg gerechnet hatten. Doch der HBC blieb cool und legte die nächste Kugel ca. 10cm vor die Sau. Wildeshausen fehlte in dieser Situation die notwendige Coolness, nach zwei Löchern und drei verlegten Kugeln hatte der Hamburger Boule Club es geschafft und sicherte sich neben dem SGF Bremen I den zweiten begehrten Startplatz für das Finale am 15.03.

Am nächsten Samstag geht es weiter in der Boulehalle des HRC. Dann treten neben dem Bundesligisten HRC I, der ABC Hamburg, Hamboule, die Boule-Gemeinschaft Bremen, HRC II, CdB X Lübeck, Kiel und die Boulefreunde Bad Nenndorf gegeneinander an. Zuschauer sind zu diesem spannenden Turnier herzlich willkommen.

Teamlisten:

Hamburger Boule Club
Thomas Schilling
Anna-Lena Ludwig
Paula Schilling
Patrick Majorel
Nino Andrianavalona
Pascal Bachmeier
Marius Schilling
Flo Gerlach

SGF Bremen I

Martina Atzmüller
Elfi Baluch
Hans-Peter Berndt
Ulli Bülls
Khalid Lahricih
Thomas Martens
Christof Steinbrecher

Quelle: per Mail von Martin Kuball

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