Hallen-Vereins-Pokal in Hamburg – 3. Qualifikationsrunde

Am 23.02.2008 trafen sich die letzten 8 Qualifikaten um die begeehrten letzten 2 Plätze und die Chance auf die Wildcard für das Endspiel am 15.03.2008 des HallenVereinsPokals 2008 auszuspielen.

Am letzten Samstag trafen sicherlich die stärksten Vereine aufeinander, neben den vier dominierenden Vereinen in Niedersachsen, nach dem Bundesligist SV Odin, TSV Krähenwinkel Kaltenwalde, SV Schwalbe, Jever Petanque Club und den Petanqueules kam auch der Bundesligist 1. BC Kreuzberg. Daneben kamen als einzige Vertreter aus dem hohen Norden noch die Spieler der ersten Mannschaft der Compagnie de Boule Lübeck. Dazu kam noch einer der ältesten Vereine Niedersachsen die Boule Compagnie OHZ e.V. und das „junge“ Teams der Bouletown Rats aus Hameln.

Die Spannung war also gleich am Morgen auf dem Höhepunkt. Der Turnierveranstalter Martin Kuball eröffnete zusammen mit Yvon LeKervern pünktlich um 10.30h das Turnier und begrüßte alle Teilnehmer. Alle waren gespannt was die Auslosung bringen wird und wie die Teams aufgeteilt werden würden. In guter Fußball Champions League Marnier zog jeder Vertreter des Vereins eine Kugel mit seinem Startplatz, beginnend mit dem Team mit der weitesten Anreise, dem 1.BC Kreuzberg.


Dadurch ergaben sich folgende Gruppen:

Gruppe 1 : Bouletown Rats, Boule Compagnie OHZ e.V., Schwalbe Hannover, Compagnie de Boule

Gruppe 2 : Jever Petanque Club, TSV Krähenwinkel-Kaltenwalde, 1. BC Kreuzberg, Petanqueules Hannover

Damit war vor Spielbeginn klar, dass in Gruppe 2 die am stärksten besetzte Gruppe aller Vorrunden gezogen worden war, spannende Partien waren also garantiert.

In der ersten Spielrunden trafen in Gruppe 1 die Bouletown Rats und die Compagnie de Boule Lübeck aufeinander, die zweite Partie spielten BCO und Schwalbe Hannover. Beide Partien begannen in der Formation Doublette. Die Osterholzer hatten sich mit neu Odinern Filip Wätjen und Lea Kleinspehn verstärkt. Beide zusammen bildeten auch das Doublette Mixte für Osterholz und konnten gleich den ersten Sieg einfahren. Die Osterholzer verloren jedoch beide anderen Doublette Partien, sodass die Triplettes die Entscheidung bringen mußten. Doch dort spielte Schwalbe seine Stärke aus und konnte beide Partien deutlich zu 2 und zu 5 gewinnen. Die zweite Begegnung
in Gruppe I bestritten Lübeck und Hameln. Lübeck war klarer Favorit und gewann das Doublette Mixte und das Doublette 1 relativ deutlich zu 7 und 5. Im dritten Doublette spielten für Lübeck Jonas Lohmann und Reinhard Schwertfeger gegen Karin Schielke und Heinz Kamp. Besonders Karin Schielke machte es den beiden Lübeckern durch präzise gelegte Kugeln schwer. Relativ schnell erspielte sich das Hamelner Doublette eine komfortable Führung von 9:2, doch dann kam die taktische Entscheidung und Lübeck wechselte Rolf Wegener für Reinhard aus, dann drehte das Spiel und Lübeck konnte das Spiel doch noch zu 12 gewinnen. Die Triplettes gingen dann deutlich an Lübeck, damit war das 5:0 sicher nach Hause gebracht.

In Gruppe zwei trafen zuerst Jever und die Petangueules aufeinander. Das Team um Sportwart Thomas Hucke ließ dem Präsidenten des NPV und seinem Team aus Jever wenig Chancen. Nur das Doublette Mixte besetzt mit Wilfried Falke und Inka Stratmann gegen Elisabeth Gehm und Bernd Osterhus ging an Jever. Damit sicherten sich die Hannoveraner ein 4:1 Sieg und die Tabellenspitze.

Die zweite Begegnung in Gruppe 2 bestritten der Bundesligist Kreuzberg und der Niedersachsenmeister Krähenwinkel. Gestartet wurde in der Formation Triplette und die Hannoveraner ließen im Mixte nichts anbrennen und gewannen mit 13:7, das zweite Triplette war bis zum Ende hart umkämpft und die Berliner konnten ausgleichen. Die Doubletterunde sollte also die Entscheidung bringen. Dabei mußten die Krähen das eine Doublette recht schnell mit 1 verloren geben, das Mixte konnte wieder gewonnen werden, hier spielten die Vizemeister von 2006 Hella Meyer und Jens Kögel ihre Stärken aus. Doch das dritte Doublette ging wieder in die Landeshauptstadt, so dass die Berliner mit einem 3:2 sich Tabellenplatz zwei sicherten.

Die zweite Partie in Gruppe 1 bestritten Schwalbe Hannover und die Bouletown Rats. Hier ließen die Hannoveraner nichts anbrennen und gewannen deutlich mit 5:0. Auch die zweite Partie in Gruppe 1 Osterholz gegen Lübeck ging mit 0:5 deutlich an Lübeck. Damit führte Lübeck die Tabelle mit 2 Siegen und 10:0 Spielen knapp gefolgt von Schwalbe mit 2 Siegen und 9:1 Spielen an. In der dritten Runde trafen dann beide aufeinander.

In Gruppe 2 traf Jever auf Kreuzberg. Nun schien Jever besser im Spiel zu sein, nach den Doublettepartien stand es 1:2 und auch hier mußten die Triplette entscheiden, doch das Mixte ging schnell verloren, aber das zweite Triplette wieder an Jever, damit ein knappes 3:2 für Kreuzberg. Jever hatte damit die Chancen auf das Endspiel verspielt. Die zweite Partie war schon vorher mit Spannung erwartet. Krähenwinkel gegen Petangueules. Mit Doublette wurde begonnen, die Neuzugänge in Krähenwinkel Honore und Christa Balie ließen dem Krähenwinkler Mixte mit Lena Meyer und Torsten Degen nur wenig Chancen und gewannen mit 13:10. Auch das Doublette mit Jens Kögel und alt Petangueuler Lutz Richard mußten sich gegen Bernd Osterhus und Hendrik Baum zu 10 geschlagen geben. Nur Doublette 1 konnten die Krähen gewinnen. Hier schaffte es der Sportwart Thomas Hucke nicht seinen Partner Malek Liman zu motivieren und Matthias Helweg und Dirk Hildbrandt gewannen mit 7:13. Damit brauchte Kähenwinkel zwei Triplette um sich noch Titelchancen zu sichern. Aber auch hier spielten die Neuzugänge ihre Stärke aus und Familie Balie gewann zusammem mit Bernd gegen Hella, Jens und Torsten. Das zweite Triplette ging dann aber noch an Krähenwinkel. Auch hier brachte die letzte Partie zwischen Berlin und Petangueules die Entscheidung.

In Gruppe 1 trafen nun der dritt- und viertplazierte Osterholz und Hameln aufeinander. Die Osterholzer wollten nun zeigen, dass auch hier gutes Boule gespielt wird und gewannen deutlich mit 5:0, so dass sie sich mit dem 3. Platz bei 1 Sieg und 6:9 Spielen verabschiedeten. Den Hamelnern blieb nur der letzte Platz in Gruppe 1.
Im Spiel Schwalbe gegen Lübeck wurde nun der Gruppenerste gesucht. Vor der Partie ging das rechnen los, Lübeck reichte nur ein Sieg um anschließend bester Drittplazierte zu werden und Schwalbe brauchte 2 Siege um die Wildcard zu ergattern. Eigentlich waren beide Vereine so gut wie weiter, doch dann kam alles anders. Schwalbe, die den ganzen Tag gutes Petanque geboten haben, wurden in den Triplette auf dem falschen Fuß erwischt und verloren deutlich beide Triplette zu 6, damit war Lübeck sicher weiter. In den Doublette brauchte Schwalbe mindestens zwei Siege, um eventuell die Wildcard zu ergattern und drei Siege für den Sieg. Uli Brahe, der vom HRC in dieser Saison nach Lübeck gewechselt ist, ließ zusammen mit Petra Repenning Renate Althaus-Werner und Guilio Pinnar keine Chance und gewann deutlich mit 13:3. Lübeck hatte den ersten Platz sicher, aber zwei Siege würden Schwalbe noch reichen, die Partien waren hart umkämpft, Rainer Böhler und Wolfgang Arnold schafften es, den ersten Sieg gegen Jonas Lohmann und Burkard Rudolph zu 10 nach Hause zu bringen. Doch Reinhard Schwertfeger und Frank Repenning ließen nichts mehr anbrennen und besiegten Heinz Baule und Jürgen Stein zu 9 und begruben damit die Qualifikationschancen für Schwalbe. Damit kann sich Energie Elmsbüttel als bester Drittplazierter aller Qualifikationstage mit 2 Siegen und einem Spielverhältnis von 11:4 Spielen über die Wildcard freuen und hat damit das Ticket für das Finale am 15.03. gezogen.

In Gruppe 2 trafen ebenfalls Gruppendritter und vierter aufeinander. Krähenwinkel und Jever kämpften um die Ehre, Krähenwinkel konnte knapp zu 2 gewinnen und verabschiedet sich mit einem dritte Platz aus Gruppe 2. Das Duell um den letzten Qualifikationsplatz spielten Berlin und Petangueules, beginnend mit den Doublettepartien mußten die Hannoveraner gleich mit zwei klaren Niederlagen leben, es waren wiedermal die Neuzugänge, die Familie Balie die mit einem 13:12 Sieg die Chancen für Hannover offen hielten. In der Tripletterunde spielten beide Vereine hochkonzentriert. Das Mixte mit Elisabeth Gehm, Honore Balie und Bernd Osterhus stand Zekin Engin, Meike Sand und Julian Thomßen gegenüber. Das spiel war für beide bis zur letzten Kugel offen und mit einem 13:12 zogen die Hannoveraner gleich. Die letzte Partie mußte wie so oft im HVP 2008 um die Qualifikation entscheiden. Thomas Hucke, Malek Liman und Hendrik Baum gerieten recht früh in Rückstand, beim Stand von 7:11 waren alle anderen Partien beendet, das Spiel wurden von Zuschauern umlagert. Das Berliner Team mit Martin Beikirch, Bernd Kauhausen und Stephan Bernier blieb cool, spielte nicht risikoreich und versuchte seine Chancen zu nutzen. Nach einem Punkt für Hannover, folgte ein Punkt für Berlin, beim Stand von 8:12 und einer ersten guten Kugel von Berlin folgten zwei Löcher von Malek, Thomas Hucke konnte die Aufnahme noch retten, Nullaufnahme, doch die nächste brachte dann die Entscheidung und den Sieg für Berlin. Damit waren alle 6 an diesem Tag angetretenen Vereine aus Niedersachsen ausgeschieden und Berlin und Lübeck sicherten sich die beiden letzten Qualifikationsplätze fürs Endspiel.

Fürs Endspiel sind Qualifiziert

Spielgemeinschaft Bremen
Hamburger Boule Club
ABC Hamburg
HRC Hamburg
Compagnie de Boule
1.BC Kreuzberg
Wildcardgewinner Energie Eimsbüttel
und ein Verein aus Paris mit vielen Größen der Pariser Petanqueszene.

Zuschauer sind zu diesem ersten Petanque Großereignis in der Boulehalle des
Hamburger Rugby Club am 15.03 ab 10.00h herzlich Willkommen. Weitere Infos
folgen in Kürze.

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