Statement des Pétanque-Verbandes Region Hannover zur Regionalisierung im NPV

Petanque-Verband Region Hannover

Per E-Mail übermittelt von Erich Wolf, Vorsitzender des PVRH

Dieses Konzept geht meiner Meinung nach in weiten Teilen an der Realität vorbei und zeigt nicht wirklich eine Zukunftsperspektive auf. Ich möchte auf zwei Schwerpunkte eingehen:

Ligaspielbetrieb:
Der Ligaspielbetrieb lief in den Jahren seit 2009 weitestgehend rund. Die Staffeleinteilung basierte bereits in der Vergangenheit auf dem Merkmal des regionalen Charakters und der kurzen Wege. Auf- und Abstiege waren klar geregelt. Waren bisher alle RL – / BOL-Teams eines Vereins verschiedenen Staffeln zugeordnet, werden sie sich nach dem Konzept des NPV, künftig in einer Staffel wiederfinden. Hier nun greifen die Verfasser des Regionalisierungskonzepts ein und reduzieren die Anzahl der Teams aus einem Verein mal fix auf zwei. Welcher Gedanke steht da hinter? Werden die Dinge gebogen bis es passt ? Ein sportlicher Gedanke kann es meines Erachtens nicht sein.

Ausrichten der Qualifikationsturniere zur LM:
Wir schaffen Bezirkskoordinatoren an, die dann die u.a. Quali-Turniere organsieren hört sich recht einfach an. Beinhaltet aber einge Unbekannte: Haben die Vereine überhaupt genügend Freiwillige die das Konzept mittragen ? Gibt es genügend Vereine die über eine ausreichende Anzahl von Bahnen verfügen ? Was ist wenn ein Bezirk dazu nicht in der Lage ist ? Hier werden Aufgaben auf
dem Papier verteilt, für die es m.E. wenige resp. keine Kandidaten gibt. Aus sportlicher Sicht gilt es anzumerken, dass durch die Reduzierung auf 32 Teams eine faire Chancengleichheit aller Bezirke nicht gewährleistet ist.

Aus der Sicht des PVRH halte ich das Konzept für nicht zustimmungsfähig. Es besteht auch keine Eile es kurzfristig umzusetzen. Die u.a. von Ulli Brülls ( Ptank ) aufgezeigten Unstimmigkeiten sollten aufgenommen werden. Es ergibt keinen Sinn dieser Vorlage zuzustimmen um evtl, dann jährlich wieder Korrekturen vorzunehmen.

Der Boule- und Pétanque-Verband NRW hat ein zukunftsfähiges Konzept erarbeitet und umgesetzt. Man muss das Rad nicht permanent neu erfinden.

Erich Wolf
Vorsitzender
PVRH

1 Kommentar

  1. Nun, da der Lockdown bis Mitte Februar verlängert worden ist, bestehen kaum noch Zweifel: Die NPV-Mitgliederversammlung kann nicht am 6.2. vor Ort in Hannover stattfinden.
    Nun darf man gespannt sein, ob und wie der NPV-Vorstand die Entscheidung über das Regionalisierungskonzept in den digitalen Raum verlagern will.
    Ich meine: Ohne lebendige Diskussion, ohne ausführliches Für und Wider darf ein so einschneidendes Vorhaben nicht beschlossen werden. Einen Umlaufbeschluss per E-Mail, wie zuletzt in Sachen Lizenzgebührensenkung, bei dem man nur noch JA und AMEN sagen kann, sollten wir in Sachen Regionalisierung nicht akzeptieren. Für ein eiliges Durchwinken der Pläne gibt es, wie Erich Wolf richtig schreibt, auch gar keinen Grund.

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